Habt ihr auch diese uralten Familienfotos? Gestellte Fotos aus Fotostudios. Schwarz/Weiß oder in Sepia. Im Bild eine ganze Großfamilie oder ein Paar mit 1-2 Kindern. Und alle machen ein Gesicht, als hätte man sie direkt vor dem Fotografieren gezwungen eine Kanne Essig auszutrinken?
Je weiter man zeitlich zurück geht, umso seltener findet man ein Lächeln. Man hat das Gefühl die abgebildeten Leute werden immer fremder und unsympathischer. Manchmal erwischt man sich dabei zu denken, dass diese Leute wohl unglücklich gewesen sein müssen… dass sie ein sehr hartes Leben hatten und deshalb „nichts zu Lachen“.
Wenn man sich aber ein klein wenig mit dem Thema auseinandersetzt, dann wird einem auch schnell klar, dass ein Teil dieses Phänomens mit der Entwicklung der Fotografie selbst zusammenhängt. Als die Technik der Fotografie noch in den Kinderschuhen steckte, da gab es Verschlusszeiten von mehreren Minuten. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass es nahezu unmöglich ist, ein Lächeln so lange zu halten. Es erscheint schon schier unmöglich so lange bewegungslos in der gleichen Position zu verharren.
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