Mir ist aufgefallen, dass einige Mode-Blogger schon auf WordPress als Blogging-Plattform setzen. Wer WordPress noch nicht benutzt, kann hier ein mehr oder weniger glühendes Plädoyer darüber lesen und sich vielleicht überzeugen lassen. 🙂
Wir setzen für kurvigeliebe.de ein selbstgehostetes WordPress ein und das bedeutet für uns, dass wir uns mit einem neuen System auseinandersetzen müssen, von dem wir vor ein paar Wochen noch nicht mal wussten, dass es existiert. Wir haben durch meine Schwester glücklicherweise sehr gute Beratung und auch technische Unterstützung. Dennoch gibt es natürlich – neben dem regelmäßigen Schreiben, Fotografieren und der Contenterstellung – eine technische Lernkurve für uns zu meistern.
Wir lernen quasi an unseren Aufgaben… oder mit unseren Wünschen und wir werden hin und wieder auch übers Bloggen bloggen, oder einen technischen Zusammenhang erklären, der einem das Bloggerleben erleichtert oder der sich sonst wie positiv auswirken kann.
Heute soll es mal um sogenannte Pingbacks oder Trackbacks gehen. Wir haben den Eindruck, dass die Funktion in vielen Modeblogs ausgeschaltet ist. Warum das so ist, können wir uns nicht wirklich erklären.
Was sind eigentlich Pingbacks?
Einfach erklärt ist ein Pingback eine Art der automatischen Kommunikation unter Blogs.
Verlinke ich in einem meiner Blogposts (A) einen Blogpost von einem anderen Blog (B), bekommt dieser eine automatische Meldung darüber und ein Hinweis auf meinen bezugnehmenden Blogpost (A) taucht bei (B) in den Kommentaren auf.
Wenn die Funktion eingeschaltet ist, funktioniert das zwischen WordPress Blogs vollkommen automatisch (indem man einen Link auf einen Post setzt) und in beide Richtungen.
Der Pingback taucht beim Empfänger in den Kommentaren auf und kann dort auch verwaltet werden. Er zeigt den Lesern des Empfängers, dass andere Blogs den Artikel zitieren und damit für relevant halten… und bietet auch einen Mehrwert, weil der Leser damit eine Möglichkeit bekommt weiterführende Infos oder eine weitere Meinung zu einem Thema zu finden.
Für den Betreiber des Empfänger-Blogs ist ein Pingback noch dahingehend interessant, dass er oder sie sehr einfach erfährt, wer bereit ist einen Link zu setzen… und etwas Linkliebe zu verschenken. Es fördert die gegenseitige Vernetzung.
Pingbacks funktionieren übrigens auch im eigenen Blog. Wenn Ihr also in einem Blogpost auf einen eurer älteren Posts Bezug nehmt und diesen verlinkt, dann taucht in den Kommentaren des älteren Post dann auch ein Pingback auf. Das ist außerordentlich praktisch.
Und was ist ein Trackback?
Wenn der „gegenüberliegende“ Blog nicht auf WordPress basiert und/oder keine automatischen Pingbacks entgegennimmt, dann kann man manuell einen Trackback setzen. Die Funktionsweise ist also eigentlich gleich. Der Unterschied ist, dass es bei einem Trackback nicht erforderlich ist, dass der Blogpost tatsächlich verlinkt ist. Aus diesem Grund werden Trackbacks auch gerne zum Spammen von Links benutzt… Links auf Seiten, mit denen man gar nichts zu tun haben will. Ich glaube, dass das den Ruf von Trackbacks ziemlich zerstört hat und dass deshalb viele die eigentlich nützliche Funktion abgeschaltet haben.
Die Lösung
Da Pingbacks und Trackbacks einfach in den Kommentaren verwaltet werden, kann man sie genau dort auch „sicher machen“. Mit Kommentar-Spam hat man ohnehin zu kämpfen und es ist eigentlich unerheblich, ob noch eine zweite versuchte Spamvariante hinzukommt… wenn man den richtigen Schutz hat.
Wir empfehlen für WordPress Blogs das Plugin Antispam Bee
Antispam Bee blockiert effektiv Spamkommentare und -Trackbacks.
Und das ganz ohne Captchas. Es ist kostenlos, werbefrei und konform mit den europäischen Datenschutzstandards.
Und nun?
Schaltet eure Pingback-Funktionen an und lasst uns anfangen aufeinander Bezug zu nehmen, uns zu inspirieren und zu vernetzen. Ich glaube das wäre für uns alle von Nutzen.
Constanze meint
Toll erklärt und wieder etwas dazugelernt.
Vielen Dank dafür 🙂
Katja meint
Das freut uns sehr! Wir danken Dir <3
Uta meint
Vielen Dank euch beiden! Ihr gehört definitiv zu meinen Lieblingsbloggern, sowohl inhaltlich als auch weil ihr einfach authentisch wirkt.
Heute habe ich dank euch wieder etwas gelernt, gerade da ich mich auch seit August mit einer selbst gehosteten WP Seite herumschlage (oder besser mein Kollege, der in seiner Freizeit versucht, meine Wünsche umzusetzen…und dann stoppt uns die Technik).
Ich hoffe, mein letzter „Pingback“ auf euch hat funktioniert (Bodypositive). Sonst lässt es mich wissen.
Oder ist diese Verlinkung doch kein Pingback? Ich bin blond! Vor lauter SEO und Co sieht irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Vor allem: warum verlinken andere Blogger so ungern auf jemanden? Diesen Teil des Bloggerlebens werde ich nie verstehen. Ich denke immer: lieber gemeinsam als einsam!
Viele Grüße vom Damenhaftblog
Katja meint
Liebe Uta,
vielen Dank für deinen Kommantar.
Dein Pingback hat leider nicht funktioniert. Aber wer abrutscht darf nocheinmal. 😉 Pingbacks funktionieren nur wenn man direkt auf einen Blogpost verlinkt, nicht jedoch wenn man – wie du in diesem Fall – die Hauptadresse der Seite einsetzt. Man muss dann auch nichts weiter tun bzw. nur warten ob der Pingback beim Gegenüber auch in den Kommentaren zum verlinkten Post erscheint.
Teilweise schicken wir zusätzlich auch noch einen Trackback mit… wir haben nämlich gemerkt, dass bei uns die Pingbacks auch nicht immer sicher funktionieren. Wie man im eigenen WordPress Trackbacks erlaubt und wie man sie an andere schickt, werde ich wohl in einem Anleitungs-Post verarbeiten.
Was die Verlinkung untereinander betrifft… man nennt das Linkgeiz und daran, dass es dafür ein Wort gibt, merkt man, dass das Phänomen bekannt ist. Ich denke es hat einerseits mit Wertschätzung und auch Lorbeeren zu tun. An der Wertschätzung scheint öfter mal Mangel zu herrschen und die Lorbeeren will man lieber selber ernten. Außerdem bloggen einige ja mit knallharten kommerziellen Interessen.. und diese Interessen stehen einer Verlinkung auch im Weg. Das letzte Cookie zählt… und wer davon lebt, seinen Blog zu vermarkten, der hat eher nichts – auch keinen Leser – zu verschenken. Wir möchten uns trotzdem für die Community einsetzen… weil wir einfach glauben, dass zu einer Bewegung wie „Plus Size“ nicht nur ein bunter Haufen Menschen nötig ist… sondern auch eine große Vielfalt an verschiedenen Stimmen die Gehör verdienen. Wir möchten reichlich Linkliebe vergeben… behalten uns aber vor, die geizigen Vertreter damit viel weniger bis gar nicht zu beglücken. Es beruht halt wie so vieles auf Gegenseitigkeit und Wertschätzung.
Sonnige Grüße
Katja 💕