Werbung/unbezahlt/von Herzen
Am 21.06.2020 haben Verena Prechtl und Julia Kremer, zwei bekannte Bloggerinnen und Influencerinnen, eine geniale und so unglaublich wichtige Awareness- und Anti-Diskriminierungskampagne in den sozialen Medien gestartet. Sie sprechen damit so vielen Menschen, und auch uns, aus der Seele.
Unter den Hashtags #RespectMySize #GemeinsamGegenVorurteile und #GemeinsamFürMehrVielfalt haben die beiden, gemeinsam mit unzähligen anderen Menschen, ein deutliches Zeichen gesetzt und hoffentlich viele zum Umdenken angeregt.
Auslöser für ihre Kampagne war das Statement der Hotelbesitzerin, Angelika Hargesheimer, die in einem Interview unter anderem sagte, dass sie es diskriminierend fände, den Anblick dicker Menschen zu ertragen zu müssen! Darauf folgte verständlicherweise eine Welle der Empörung in den sozialen Medien und für Verena und Julia brachte diese Aussage das Fass zum Überlaufen. Sie starteten eine Umfrage und erhielten innerhalb kürzester Zeit mehrere hundert Nachrichten mit berührenden und auch erschreckenden Geschichten, die sich alle rund um das Thema Gewichtsdiskriminierung drehten.
Sei es in der Familie, im Job, bei Ärzten, beim Einkaufen, beim Daten, in der Schule, im Restaurant, beim Sport, … Die Diskriminierung von Menschen, deren Körper nicht dem vermeintlichen Schönheitsideal entspricht, ist allgegenwärtig. Wir haben uns natürlich auch an dieser Kampagne beteiligt und ein Bild mit einer Aussage, die wir bereits zu hören bekommen haben, gepostet und unsere Meinung zu diesem Thema geteilt.
Es ist an der Zeit, dass die ständige Stigmatisierung und Diskriminierung aufhört! Und dabei geht es in keinster Weise um die Verherrlichung von Übergewicht – Nein! Es geht darum, dass das Gewicht, das Aussehen (und natürlich auch alle anderen persönlichen Dinge) nicht den Wert eines Menschen bestimmen und grundsätzlich einfach niemanden etwas angehen. Wir alle sind so viel mehr als unser Aussehen und niemand hat das Recht auf dieser Basis über uns zu urteilen!
Wir hoffen inständig, dass sich diese Botschaft ins Hirn ganz vieler Menschen einbrennt und dass auch die Medien und Modeindustrie endlich einmal wirklich anfangen, die wunderbare Vielfalt unserer Gesellschaft zu feiern anstatt sie klein zu reden und Teile der Gesellschaft auszugrenzen. Auch wenn man selbst noch keine Diskriminierung erfahren hat, so kann man doch seine Stimme erheben und sich stark gegen Ausgrenzung machen. Warum? Weil vielleicht nicht jeder so stark ist, sich zu wehren. Also lasst uns Solidarität und Kampfgeist zeigen und gemeinsam etwas bewegen!
Habt ihr euch an der Kampagne beteiligt? Wie steht ihr zu diesem Thema?
Schreibe einen Kommentar