Es gibt so vieles was eine Beziehung beeinflussen kann. Manches kann sich stärkend, manches zerstörerisch auswirken, nur wenige Dinge lassen sich nicht beeinflussen. In meinem heutigen Post möchte ich auf einen kleinen, aber meiner Meinung nach, unglaublich einflussreichen Teil des Zusammenlebens eingehen. Getreu dem Motto: Das bisschen Haushalt macht sich von allein…
Gerade an den vergangenen Feiertagen fiel mehr an zuhause. Es wurde wie wild geputzt, umgeräumt und gekocht. Na, Männer, habt Ihr Euch daran beteiligt? Oder wart Ihr lieber mit den Kumpels unterwegs die „letzten“ Weihnachtsgeschenke kaufen?
Ich für meinen Teil kann sagen, ich habe beides gemacht. Zum einen habe ich viel Zeit mit meinem Freund verbracht, wir waren wandern und auch in der Altstadt unterwegs, zum anderen habe ich aber auch viel Zeit in den Haushalt investiert. Bei uns gibt es definitiv keine klassische Rollenverteilung, denn diese ist so was von antiquiert und hat meiner Meinung nach in einer Beziehung nichts zu suchen! Ich putze, koche, wasche und kaufe ein, ebenso wie Katja. Mal abgesehen davon, würde ich sie eh nie an meine Wäsche lassen, da bin ich viel zu eigen, nicht dass da was schief geht… 😉 Auch für die Wäsche von meinem Sohn bin ich zuständig oder er muss das halt selbst erledigen.
Wenn ich mir vorstelle, ich würde alles Katja überlassen… Wir haben beide einen Vollzeit-Job, wie gestresst wäre sie dann am Ende der Woche und würde sich das positiv auf unsere Beziehung auswirken? Eher nicht! Nicht nur aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass eine Arbeitsteilung bei den täglichen anfallenden Sachen unabdingbar ist. Bin ich deswegen weniger männlich? Wisst Ihr was, es ist mir völlig egal, wenn jemand so über mich denkt. Ich definiere mich nicht über meine Männlichkeit!
Faule Ausreden im Haushalt sind ein No-Go. Sprüche wie „Du hast ja nicht gesagt, dass ich die Spülmaschine einräumen soll.“ sind so lächerlich. Vieles erklärt sich ja wohl ganz einfach von selbst, wenn man denn mit offenen Augen durchs Leben geht und es auch sehen möchte!
Es ist auch das Gefühl, sich auf den Partner verlassen zu können. Wenn man da nichts investiert, kommen schnell Frust und Zweifel auf. Belastend und gefährlich für Liebe und Partnerschaft wird diese Ungerechtigkeit bei der Hausarbeit, wenn sich das Gefühl dauernder Benachteiligung einschleicht und über einen längeren Zeitraum hinweg verfestigt. Ich finde, die Arbeitsteilung hat auch was mit gegenseitigem Respekt zu tun!
Hoffentlich sind nur noch wenige Männer der Meinung, dass wenn man bei Mutti mal ausgezogen ist, die Frau dann diesen Part übernehmen kann. Vor kurzem habe ich sogar mal gelesen, dass der ein oder andere Mann der Meinung ist, dass dieses Verhalten in den Genen liegt. What!? Da fällt mir echt nichts mehr zu ein. Solltet ihr so ein Exemplar an Eurer Seite haben, schickt ihn am besten unfrankiert zurück zu Mutti oder in die Höhle. Außer Euch stört das so gar nicht, dann ist das eben so! 😉
Erzählt mal: Wie ist das bei Euch? Habt Ihr klare Regelungen was den Haushalt betrifft und werden diese auch immer eingehalten?
juniesheart meint
Ich habe eher ein faules Exemplar von Mann zuhause. Ich bin Schwerbehindert und kann wegen meinen gesundheitlichen Problemen nicht arbeiten gehen, an manchen Tagen schaffe ich noch nicht einmal den Haushalt. Er ist Selbständig ist aber trotzdem sehr oft zuhause. Selbst wenn ich nach Hilfe frage, ist es für ihn nicht selbstverständlich mir zu helfen. Ich koche, wasche, spüle Geschirr, gehe einkaufen und helfe ihm ab und zu im Büro. Wenn mal wieder alles liegen bleibt, weil ich krank bin, ist es ihm oft egal. Ich muss oftmals betteln, damit er mal was macht, das gilt auch bei der Gartenarbeit oder Handwerklich (das kann ich nicht). Von Arbeitsteilung im Haushalt hält er scheinbar nicht viel. Er hatte mir vor 4 Jahren hoch und heilig versprochen mir beim Haushalt zu helfen, wenn wir zusammen ziehen. Dies ist mitunter auch ein Grund warum es nicht so super läuft. Aber das ist ja eine ganz andere Geschichte 😉 . Ein Mann der im Haushalt hilft ist ein Traummann, leider kam ich noch nie in den Genuss eines solchen Mannes.