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Under one Sky, das war das Motto der ersten Diversity Fashion Days, die vom 04. – 05.10.2019 in der Handelskammer Hamburg stattfanden. Hier wurde echte Vielfalt auf dem Laufsteg gezeigt und das ist absolut einzigartig in der Modewelt. Umso wichtiger ist es darüber zu berichten und diese Botschaft nach außen zu tragen.
Let the Show begin
Was soll ich euch sagen, Katja und ich waren von Anfang an sehr angetan von der tollen Atmosphäre, die auf dieser Veranstaltung herrschte. Man hatte das Gefühl völlig frei zu sein und akzeptiert zu werden, keine blöden Blicke, Getuschel, etc… Klasse! Wir trafen auf viele bekannte Gesichter, auf Menschen, die wir neu kennenlernen durften und auf Menschen, die wir noch unbedingt kennenlernen wollten. Nach dem großen Hallo sagen und Zuzwinkern ging es auch schon zu unseren Plätzen, denn um 20 Uhr begann der erste Akt der Diversity Fashion Show.
Chris Fandrey von der Tanzschule neu.start eroberte mit seinen Mädels den Laufsteg. Seit längerem sind wir schon Fans von ihm (wir haben ja sogar schon mal in einem Blogpost über ihn geschrieben) und haben uns mega gefreut, ihn und sein Team wieder live zu erleben. Nach diesem kraftvollen Intro und der Präsentation des Labels Jeanne Pauline Atelier (dazu später mehr) begrüßte die Initiatorin Tanja Marfo (Kurvenrausch) die Zuschauer und bedankte sich bei allen Gästen, dass sie die Botschaft von Vielfalt unterstützen.
Unglaublich überwältigt waren wir von der echten Diversität auf dem Laufsteg und den Gefühlen, die damit verbunden waren. Wahrhaftige Vielfalt auf dem Runway zu sehen, das muss einfach die Zukunft sein und ist die einzige Chance die Sehgewohnheiten der Gesellschaft nachhaltig zu verändern. Tanja und ihr Team haben es mit dieser Show geschafft einen ersten und sehr wichtigen Schritt in Richtung #runwayrevolution zu gehen und wir hoffen, dass noch viele andere Entscheider der Branche es ihr gleichtun werden.
#diversityinfashion
Da wir an diesem Tag auch unseren 5. Hochzeitstag gefeiert haben, konnten wir uns bei den tollen Kleidern von Vollkommen Braut und dem Lied „Hallelujah“ (es wurde bei unserer kirchlichen Trauung live gesungen), das ein oder andere Tränchen nicht verkneifen. Einfach schön! <3
Aber auch die vielen anderen Labels, die ihre wunderbare Mode auf dem Laufsteg präsentierten, sollen hier nicht unerwähnt bleiben.
Modetechnisch eröffnet wurde die Show mit der Abendmode von Jeanne Pauline Atelier. Dieses junge Label gewann später sogar den Young Designer Award. Im Anschluss folgte die Damen- und Herrenmode von Happy Size und die Co-Moderatorin des Abends, Jen Gontovos, ergriff das Wort. Danach folgte die Mode von Adam Brody Zürich, engbers Männermode (von denen ich übrigens eines meiner Outfits des Wochenendes bekam – Blogpost folgt), To Act (Anna-Carlotta gewann letztes Jahr den Young Designer Award und ist so unglaublich talentiert), Auf Augenhöhe Design (Mode für Kleinwüchsige), Inan Isik (Silkwear for Curvy Women) und Favie Fashion (Style, Realness & Confidence). Gatsby London (funkelnde Abendmode aus London) beendeten den ersten Teil der Diversity Fashion Show.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit der tollen Mode von Sueperb (Designer Label aus Hamburg), Miamoda (Plussize Label, das von der zauberhaften Alina musikalisch unterstützt wurden – Das war meeegaaaaa!!! <3), DivaBigg (außergewöhnlich cooles Label aus den USA), Luna Largo (Mode für Frauen mit Lip-/Lymphödem), engbers Männermode und Mable (Wear the fuck you want). Vollkommen Braut (die ebenfalls musikalische Unterstützung von Alina erhielten <3) beendeten die Diversity Fashion Show.
Unsere Favoriten an diesem Abend, auch wenn die Entscheidung wirklich schwer viel, war die Mode von To Akt, Gatsby London und DivaBigg: Umwerfend schöne und aufwendige Mode mit viel Liebe zum Detail und dem Gespür für das Besondere.
Nach der Show hatte man die Möglichkeit alle Beteiligten auch mal persönlich anzusprechen. Happy Size und Miamoda hatten eine Lounge aufgebaut, in der man Teile der neuen Kollektion anprobieren und sich fotografieren lassen konnte. Es gab eine Fotobox und auch für das leibliche Wohl wurde ausreichend gesorgt. Ein DJ machte die Aftershow Party perfekt. Wir verließen die Veranstaltung so gegen 1 Uhr und freuten uns schon auf die Messe am nächsten Tag.
Diversity Messe
Samstags begann die Diversity Messe um 10 Uhr. Es gab verschiedene Mitmach-Aktionen, Shopping Areas, Paneltalks und es konnte jeder, der wollte, nach Lust und Laune Mode anprobieren, sich die Haare verlängern lassen, Fotos schießen, eine Stilberatung machen lassen, Cremes und Beauty Produkte ersteigern, an einem Live-Model Casting teilnehmen und Networken. Auch der Samstag war definitiv einen Besuch wert!
Unser Fazit
Alles in allem war diese Veranstaltung richtungsweisend für mehr Diverstität auf dem Laufsteg und für mehr Akzeptanz in der Gesellschaft. Wir müssen uns gegen jegliche Diskriminierung einsetzen, Flagge zeigen und die Stirn bieten, auch wenn es manchmal schwerfällt und man aneckt. Nur so können wir es schaffen, dass solche Shows zum Standard werden und sowohl in den Medien, als auch auf den Laufstegen dieser Welt, wahrhaftige Vielfalt gezeigt wird und sich die Sehgewohnheiten der Gesellschaft ändern. Gemeinsam sind wir stark! Also erhebt eure Stimme gegen Ausgrenzung und für mehr sichtbare Diversität! Besucht auch im nächsten Jahr die Diversity Fashion Days in Hamburg und berichtet darüber, sodass immer mehr Menschen darauf aufmerksam werden.
PS: Falls ihr mehr Fotos des Events sehen möchtet, schaut einfach in unserer Gallery vorbei! <3
silke meint
Super,danke das wir an so einem tollen Ereignis durch euch teilhaben dürfen